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Namensvariationen

Der Name Kochersperger, die ursprüngliche Schreibweise des Familiennamens, entstand in Rittershofen, einem Dorf des Unterelsass, im letzten Drittel des Siebzehnten Jahrhunderts. Nähere Ausführungen dazu sind auf der Seite Familienursprung nachzulesen.

Versuche, diesen Namen auch inhaltlich von seinem etymologischen Ursprung her zu deuten, sind mehrfach unternommen worden. Für einen deutschen Muttersprachler setzt sich der Name aus den beiden Silben Kocher und Berg [perg] zusammen. Das "s" in der Mitte ist ein Genetiv-s. Der Buchstabe "p" findet sich im Namen, durch die  Lautverschiebung der Deutschen Sprache in weiten Teilen des süddeutschen Sprachraumes. Noch heute tragen insbesondere im alemannischen Sprachraum viele Ortsbezeichnungen ein "p", statt eines "b". Und eine Ortsbezeichnung liegt der Namensschöpfung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Grunde. Die Endung "er" ist im übrigen ein Hinweis auf die örtliche Herkunft.

Der weitaus größte Teil des Familienzweiges hat bis heute die Schreibweise Kochersperger beibehalten. Das spricht für eine starke Identität der Träger mit diesem Namen. Er entstammt der deutschen Sprache und ist für Personen anderer Sprachen ein wahrer Zungenbrecher. Selbst in Deutschland sind die Namensträger häufige Nachfragen nach der Schreibweise gewöhnt. 

Sprachlicher Anpassungsdruck, aber auch ganz praktische Erwägungungen, haben dazu geführt, dass eine Vielzahl von Variationen entstanden ist. Eine Rolle gespielt haben mag auch, dass in "früheren Zeiten" ein großer Teil der Bevölkerung des Schreibens nicht mächtig war und Eintragungen z.B. in Kirchenbücher nach dem "Hörensagen" vorgenommen wurden.